WJT: „Jugendliche bauen heute Gesellschaft von morgen“
Die Jugend baut schon heute mit an der Gesellschaft von morgen. Das sagte der deutsche
Jugendbischof Karl-Heinz Wiesemann zum Auftakt des 28. Weltjugendtages (WJT)
in Rio de Janeiro. Es gehöre zum Weltjugendtag dazu, dass der Papst und die Bischöfe
sowie die WJT-Teilnehmer ein waches Bewusstsein für die Sorgen und Nöte der Jugendlichen
in der Welt an den Tag legten und die Freude am Glauben zeigten, „die man schon jetzt
überall in der Stadt“ spüren könne, so der Vorsitzender der Jugendkommission der Deutschen
Bischofskonferenz.
Der Bundespräses des Bundes der Deutschen katholischen
Jugend (BDKJ), Pfarrer Simon Rapp betont: „Vor dem Start des Großevents ist
die Stimmung bei den deutschen Pilgerinnen und Pilgern klasse“. In Rio ist auch Adveniat,
das Hilfswerk der katholischen Kirche in Deutschland, das seit über 50 Jahren an der
Seite der Armen in Lateinamerika steht. „Wir tun das, weil wir in der Nachfolge Jesu
Christi handeln, der sich gerade mit den Armen und Ausgeschlossenen solidarisiert
hat. Sie sind unsere Schwestern und Brüder, ihnen gilt unsere Solidarität“, so Adveniat-Bischof
Franz-Josef Overbeck vor dem offiziellen Beginn.
Der Vorsitzende der Deutschen
Bischofskonferenz, Erzbischof Robert Zollitsch, wünscht allen Weltjugendtagsteilnehmern
reiche geistliche Erfahrungen. Anlässlich des Auftakts zum Weltjugendtag betonte Zollitsch
an diesem Dienstag in Freiburg: „Die Teilnahme von rund 2.000 Pilgerinnen und Pilgern
aus Deutschland beim Weltjugendtag in Rio ist eine Ermutigung für die Kirche auch
in unserem Land. Ich wünsche den Teilnehmern die Erfahrung einer lebendigen Kirche.“
Gleichzeitig hoffe er, dass die jungen Menschen von ihren Erlebnissen in Rio „bei
uns erzählen und Zeugnis von ihrem Glauben abgeben“. Der Weltjugendtag wirke länger
als er dauere, so Zollitsch.