Präsidentin Rousseff bekräftigt Einsatz für Jugendliche
Brasiliens Staatspräsidentin Dilma Rousseff hat in ihrer Begrüßungsrede für Papst
Franziskus am Montagabend (Ortszeit) bekräftigt, sich verstärkt für die Jugendliche
in ihrem Land einzusetzen. Sie empfing den Papst im Regierungspalast von Rio de Janeiro.
Die Willkommenszeremonie in dem historischen Amtssitz begann mit einstündiger Verspätung.
Die Politik müsse auf die Anliegen der Jugendlichen eingehen, die unter der Wirtschaftskrise
litten, sagte Rousseff. Zugleich äußerte sie in ihrer Begrüßungsrede Verständnis für
die Sozialproteste der zurückliegenden Wochen. Auslöser sei der Wunsch nach einem
besseren Leben. Brasilien müsse eine notwendige Entwicklung schnell voranbringen.
Sie
würdigte die Rolle der Kirche und der Religion in ihrem Land. Die Regierung unterstütze
den Einsatz katholischer Institutionen für Arme und andere Benachteiligte wie Häftlinge
und Kleinbauern. Brasilianer seien „Männer und Frauen des Glaubens“. Der Papst solle
sie darin bestärken. Dabei gehe es auch um den „Glauben an uns selbst“, so Rousseff.
Sie gehört der sozialdemokratischen Arbeiterpartei an.
Nach den Reden führten
der Papst und die Präsidentin eine private Unterhaltung im „Grünen Saal“ des Palacio
Guanabara.