Auf dem Amazonas unterwegs: Vorbereitung auf den Weltjugendtag
Sie schaffen Begegnung zwischen verschiedenen Gruppen in Rio: Von deutscher Seite
aus organisiert unter anderem die Jugendstelle der Bischofskonferenz Treffen mit Jugendlichen
verschiedener Länder und Kulturen. Verantwortlich dafür ist Bianka Mohr, Leiterin
der Arbeitstelle. Unsere Korrespondentin Anne Preckel hat mit ihr über Erwartungen
und Erfahrungen gesprochen.
Die Jugendlichen
aus Europa wollten nicht nur zum Großereignis nach Rio kommen, berichtet Mohr, sondern
auch die Lebenssituation der Jugendlichen im Land kennen lernen. Dazu war vor allem
die Vorbereitungswoche, die „Tage der Begegnung“, da. Die Pilger hätten das Leben
im Land kennen gelernt, auch die politische Dimension, die durch die Proteste vor
allem der jungen Generation in den vergangenen Monaten noch einmal betont worden sei.
Diese Proteste hätten nicht abschreckend gewirkt, dieser Einsatz für eine gerechtere
Welt sei auf für die deutschen Pilger attraktiv gewesen, berichtet Mohr. Mit dem
neuen Papst und seinen immer wieder überraschenden Handlungen seien natürlich auch
die Erwartungen gestiegen. Die lateinamerikanische Kirche „gepaart mit der brasilianischen
Gelassenheit“ biete darüber hinaus viel Attraktion, man lerne hier eine ganz andere
Kirche kennen. Und was bleibt? Bianka Mohr ist überzeugt, dass die Pilger viel
Motivation für das eigene Glaubensleben aus Rio mitbringen werden. Auch die Gemeinschaftserfahrung
sei sicherlich tragend auch über den WJT hinaus. Der Einsatz für eine gerechtere Welt
und dafür, ihren Glauben so auch in die Tat umzusetzen, werde dann aber auch von Papst
Franziskus gefördert, wenn er ab Mittwoch beim WJT teilnehme.