Die gleichgeschlechtliche
Ehe ist in Großbritannien nun definitiv gesetzlich anerkannt worden. Mit der Unterzeichnung
durch die britische Königin Elisabeth vergangene Woche wurde die letzte rechtliche
Hürde genommen. Sehr unzufrieden mit dem Gesetz und vor allem mit dem Verlauf der
Annahme des Erlasses sind die katholischen Bischöfe der Insel. Charles Wookey ist
Vize-Generalsekretär der Bischofskonferenz von England und Wales. Im Gespräch mit
Radio Vatikan sagt er, dass die Bischöfe weiterhin sich für den Erhalt der traditionellen
Ehe und Familie einsetzen werden.
„Die Bischöfe werden weiterhin die Frohe
Botschaft verkünden, wie bisher. Das bedeutet aber auch, dass sie Klartext sprechen
werden, wenn es nötig ist. Das neue Gesetz ist ein Kulturwechsel. Damit verbunden
sind viele Schwierigkeiten. Wichtig ist, dass ein seriöser Dialog geführt wird.“
Die
Kirche habe die Pflicht, auf die „wahre Bedeutung“ der Ehe hinzuweisen, so Wookey
weiter.
„Das bedeutet, dass wir auf die Argumente des Naturrechts hinweisen
müssen. Das ist ja im Interesse der gesamten Gesellschaft. Wichtig ist, dass diese
Argumente auch – ich sage es mal so – attraktiv für die Bürger werden.“