2013-07-15 16:37:20

D/Österreich: 265.000 Bücher wechseln die Bibliothek


Die Hochschule Heiligenkreuz hat am Montag den Großteil der theologischen Fachbibliothek der Hochschule der Salesianer in Benediktbeuern/Bayern geschenkt bekommen. 265.000 Bände aus der Bildungseinrichtung des Salesianerordens wechseln am 1. Oktober von Bayern in den Wienerwald, sieht die am Montag vom deutschen Salesianer-Provinzial Pater Josef Grünner und Abt Maximilian Heim unterzeichnete Schenkungsvereinbarung vor. Es sei „ein Geschenk des Himmels" und für beide Orden „eine große Sache", so der Heiligenkreuzer Hochschulrektor Pater Karl Wallner: Man danke den Salesianern „von ganzem Herzen für diese innerkirchliche Solidarität und Großherzigkeit".

Das Angebot aus Benediktbeuern sei bereits vor neun Monaten gekommen, erst nach dem Start des Ausbaus des Hochschulgebäudes und seiner Bibliothek. Die Bibliothek der Salesianer sei „1A, top-gewartet und mit bester und aktuellster Literatur", betonte Wallner. Die Heiligenkreuzer Hochschule werde „das Beste daraus machen" und die Fachliteratur genau in dem Sinne der ursprünglichen Anschaffung verwenden, „theologische Ausbildung für die Zukunft des Glaubens zu betreiben".

Bisher zählte die Heiligenkreuzer Stiftsbibliothek, auf die die Hochschule zurückgriff, 120.000 Bände, was laut Wallner „für einen modernen Hochschulbetrieb unzureichend" gewesen wäre. In den kommenden Monaten und Jahren werde man nun die Bibliotheksbestände, die beide auch digital registriert sind, fachgerecht zusammenführen.

Schließung dort, Wachstum hier

Die Schenkung erfolgte laut einer Mitteilung der deutschen Provinz der Salesianer Don Boscos, da der theologische Lehrbetrieb in Benediktbeuern mit 30. September 2013 eingestellt wird. Die Hochschule in Heiligenkreuz sei hingegen „in einer außerordentlichen Phase des Wachstums", befinde sich im Ausbau und sei zudem derzeit die größte Ausbildungsstätte für Priester im deutschsprachigen Raum.

Wie die Salesianer Don Boscos weiter betonen, wolle sich die Ordensgemeinschaft „bewusst auch der gesamtkirchlichen Verantwortung für die im Laufe der vergangenen Jahrzehnte ihr anvertrauten kirchlichen Kulturgüter" stellen; wichtig sei die nachhaltige Bestandssicherung der wissenschaftliche wertvollen Bände gewesen.

(kap 15.07.2013 ord)








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