Zu einem erneuerten
missionarischen Geist hat Papst Franziskus aufgerufen. Beim Angelusgebet sagte er,
man solle sich nicht mit Geschwätz und Diskussionen aufhalten. Dafür sei die Botschaft
viel zu wichtig: „Allen muss der Frieden Christi gebracht werden, und wenn
sie ihn nicht annehmen, dann geht’s eben weiter. Den Kranken wird die Heilung gebracht,
weil Gott die Menschen von allem Bösen heilen will. Wie viele Missionare tun das!
Sie säen leben, Heil, Trost an den Peripherien dieser Welt! Wie schön das doch ist!
Nicht für sich selber leben, sondern leben, um Gutes zu tun!“ Mit Bezug auf
das Sonntagsevangelium von den 72 Jüngern sagte der Papst, die Christen sollten sich
nicht ihrer Sendung rühmen, als seien sie selber die Protagonisten: Protagonist ist
der Herr und seine Gnade. Und unsere Freude ist allein diese: Seine Jünger und Freunde
zu sein“, so der Papst wörtlich. Nach dem Mariengebet kam der Papst auch auf seine
erste Enzyklika zu sprechen, die am Freitag veröffentlicht worden war. Sie richte
sich an die Christen, aber sie könne auch Menschen, die auf der Suche seien, nützlich
seien, um Gott und einen Sinn im Leben zu finden. Schließlich grüßte er ausdrücklich
die Jugendlichen des Bistums Rom, die zum Weltjugendtag nach Rio fahren werden. Auch
er selber bereite sich schon vor: „Brechen wir gemeinsam auf zu diesem großen Fest
des Glaubens. Möge die Muttergottes uns begleiten. Wir treffen uns dann dort unten!“