2013-07-06 13:26:35

Tschechien: Große Cyrill-Method-Feiern


Vor 1.150 Jahren begann die Christianisierung der heutigen Tschechischen Republik: Daran wurde am Freitag bei einem kirchlichen Großevent in Velehrad erinnert, an dem auch Staatspräsident Milos Zeman, sowie ein Sondergesandter von Papst Franziskus teilnahmen. Drei Kardinäle, 20 Bischöfe, mehrere Hundert Priester sowie rund 60.000 Gläubige, darunter auch Gruppen aus Österreich, feierten auf dem Platz vor der Basilika einen großen Gottesdienst zu Ehren der beiden Europa-Patrone und Slawenapostel Cyrill und Method.

Den Vatikan repräsentierten in Velehrad als Legat Kardinal Josip Bozanic sowie der Nuntius in der Tschechischen Republik, Erzbischof Giuseppe Leanza. Erzbischof Jan Graubner verlas zunächst einen Teil der Grußbotschaft von Papst Franziskus, der die Entsendung seines Sondergesandten Bozanic betraf: „Überbringe allen Teilnehmern an diesem Fest und allen Anwesenden freundlicherweise unsere Worte und unsere Gunst, mit der wir auch alle Hirten umarmen, vor allem den Prager Erzbischof und Metropoliten Dominik Kardinal Duka, der seinen 70. Geburtstag feiert, sowie die ganze Gemeinschaft der Gläubigen.“

Papstlegat Bozanic unterstrich in seiner Predigt die Aktualität des Erbes der „Brüder aus Thessaloniki“. Cyrill und Method seien sich der „Wichtigkeit der Identität und Eigenart der slawischen Völker bewusst gewesen“, ebenso jedoch hätten sie „den gemeinsamen Glauben im Schoß der Kirche geachtet, der verbindet und auf dem Eckstein Jesus Christus beruht“. Sie lehrten „auch uns heute, wie wir die Gemeinschaft der europäischen Familie bauen und die Eigenheiten der einzelnen Völker und ihrer Kulturen schätzen sollen“.

Hintergrund:

Der heilige Cyrilll und der heilige Method, aus Griechenland stammende Brüder, hatten im Jahre 863 im heutigen Mähren ihre Missionsarbeit begonnen. Sie wurden darin sowohl vom Papst als auch vom oströmischen Patriarchen unterstützt.

(kap 06.07.2013 sta)







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