In Syrien ist ein
christlicher Geistlicher durch Rebellentruppen getötet worden. Wie der Kustos des
Heiligen Landes, Franziskanerpater Pierbattista Pizzaballa, gegenüber Radio Vatikan
bestätigte, kam der Mönch bei einem Angriff auf ein Franziskanerkonvent in Ghassanieh,
im Norden des Landes, ums Leben. In Mitteilungen der vergangenen Tage habe der Mönch
sich davon überzeugt gezeigt, in Lebensgefahr zu schweben, doch er habe sein Leben
als Pfand für den Frieden in Syrien und auf der gesamten Welt angeboten. Pierbattista
Pizzaballa:
„Ich bestätige den Tod eines Mönches, der mit uns lebte. Es
war kein Franziskaner, doch er lebte aus Sicherheitsgründen bei uns, denn er war ein
Eremit. Er ist gestern durch Rebellentruppen getötet worden: Sein Name ist François
Murad, er war 49 Jahre alt.“
Die Gewaltbereitschaft, die sich in dem Angriff
auf ein christliches Konvent entladen habe, sei erschreckend; ihm fehlten sprichwörtlich
die Worte, so Pater Pizzaballa:
„Leider ist dieses Dorf im Norden Syriens,
in der Nähe der türkischen Grenze, gemeinsam mit anderen christlichen Siedlungen mittlerweile
total zerstört und auch fast vollständig verlassen. Nur die Rebellen mit ihren Familien
sind noch dort geblieben, Rebellen – und das muss gesagt werden – aus dem Ausland
kommen und besonders extremistisches Verhalten an den Tag legen, zumindest diese Gruppe.
Das Einzige, was wir sagen können (außer ein Gebet für Pater François und alle Opfer
zu sprechen) ist, dass dieser Wahnsinn hoffentlich bald ein Ende findet und dass hoffentlich
keine Waffen nach Syrien eingeführt werden, denn das hieße nur, diesen absurden Bürgerkrieg
zu verlängern.“