2013-06-19 13:00:12

Papstappell: „Jeder Flüchtling ist das Antlitz Christi!“


RealAudioMP3 Staaten und Institutionen sollen sich stärker für Familien einsetzen, die auf der Flucht sind. Dazu rief Papst Franziskus an diesem Mittwoch im Anschluss an die Generalaudienz auf dem Petersplatz auf. Am Donnerstag wird der Weltflüchtlingstag begangen. Er ist den Flüchtlingen auf der ganzen Welt gewidmet und soll auf ihre Probleme aufmerksam machen, wie das UNO-Flüchtlingswerk UNHCR in einer Pressemitteilung betont. Papst Franziskus wies bei seinem Appell auf die Probleme vieler Familien hin, die auf der Flucht seien.

„Ich denke insbesondere an jene Familien, die gezwungen sind, ihre Häuser rasch zu verlassen und ihr Hab und Gut zurückzulassen. Sie flüchten vor der Gewalt, Verfolgung oder schweren religiösen Diskriminierungen, weil sie einer bestimmten ethnischen Gruppe angehören oder wegen ihrer politischen Ideen.“

Neben den Schwierigkeiten der Reise ist für die Familie insbesondere auch das Problem der Trennung nicht zu unterschätzen, so der Papst.

„Familien werden in einem neuen Land getrennt und müssen sich oft mit Kulturen und Gesellschaften auseinandersetzen, die sehr verschieden von ihren Ursprungsländern sind. Wir können deshalb nicht unsensibel gegenüber diesen Menschen sein und sollten ihnen helfen und sie aufnehmen. Denn ihre Gesichter sind das Antlitz Christi!“

In seinem Appell nach der Generalaudienz ging Franziskus auch nochmals auf den vergangenen Sonntag und den Gedenktag „Evangelium vitae“ ein:

„Wir haben im Rahmen des Glaubensjahrs am Sonntag einen Tag für das Leben gefeiert. Gott ist die Quelle des Lebens, das wir von Christus erhalten und das vom Heiligen Geist gestärkt wird, damit wir wahre Kinder Gottes werden. Ich möchte nochmals alle dazu einladen, das „Evangelium des Lebens“ aufzunehmen und den Lebensschutz zu fördern. Der Christ ist immer der, der Ja zum Leben sagt, weil dies eine Bejahung Gottes des Lebendigen ist.“

(rv 19.06.2013 mg)







All the contents on this site are copyrighted ©.