Die gute Hochwasserhilfe hat viele Kirchen gerettet, lobt der Prager Erzbischof Kardinal
Dominik Duka. Er dankte in Schreiben an Ministerpräsident Petr Necas und an mehrere
Minister für die rasche und praktische Hilfe, die während der Überschwemmungen in
der Tschechischen Republik von ihrer Seite geleistet worden sei. Dadurch seien neben
Kirchen auch viele wichtige Kulturschätze gerettet worden. Es bestehe weiterhin Angst,
so Duka, wenn auch der sinkende Wasserstand der Moldau in Prag wie auch in den stromabwärts
gelegenen Ufergemeinden von Moldau und Elbe zu keiner unmittelbaren Besorgnis mehr
Anlass gebe. Ab Montagabend soll auch die Karlsbrücke wieder für Fußgänger geöffnet
sein.
Die Anzahl der Überschwemmungen in der Tschechischen Republik hat seit
Beginn des 21. Jahrhunderts bereits jene des gesamten 20. Jahrhunderts übertroffen.
Da trotz eindringlicher Warnungen einzelne Person in den reißenden Strömen Kajakfahrten
unternehmen, soll für die Dauer des Hochwassers ein generelles Fahrverbot auf den
Flüssen erlassen werden. Weiters soll Diebstählen in verlassenen Häusern und Gehöften
durch bessere Bewachung ein Riegel vorgeschoben werden.