Der Eucharistische
Kongress in Köln ist vorbei, rund 20.000 Teilnehmer nahmen mit einer großen Freiluftmesse
im Kölner Stadion Abschied von fünf Tagen Beten, Glaubensgesprächen und gemeinsamen
Feiern. In vielen Ansprachen schwang ein Hauch Wehmut darüber mit, dass es nun „doch
schon wieder vorbei“ sei. Unsere Kollegin Christine Seuss hat den Vorsitzenden der
Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Robert Zollitsch, im Anschluss an die Abschlussmesse
gefragt, was er persönlich denn von dem Glaubensfest mit nach Hause nehme:
„Das
Tolle und Großartige war für mich dieses große Fest des Glaubens. Die Menschen waren
da und haben sich gefreut, man konnte über die Frage nach Gott auch mit Einzelnen
sprechen. Das zweite war für mich, wie gut die Katechesen angekommen sind. Das heißt,
es sind Menschen da, die interessieren sich für die grundlegenden Dinge des Glaubens.
Das zeigt mir, dort wo wir die Dinge ansprechen und in die Öffentlichkeit tragen,
dort gewinnen wir auch Interesse. Das interessiert auch Menschen über Köln hinaus
und das ist für Deutschland schon ein sehr gutes Zeichen.“
Auch Kardinal
Meisner, der Gastgeber des Kongresses, zeigte sich bei dieser Gelegenheit hochzufrieden
über das Erreichte. Ein Erlebnis während dieser Tage habe ihn ganz besonders berührt,
sagte er vor den Journalisten:
„In einem Kollektenkörbchen lag ein Hundert-Euro-Schein
und dabei war ein Zettel, auf dem stand geschrieben, ,Ich wollte eigentlich in eines
,dieser Häuser´ gehen, aber dann wurde ich durch die Neugierde hier in die Kirche
gezogen und habe mir das angeschaut. Dann habe ich mir gesagt, so, du fängst jetzt
ein neues Leben an und gehst nicht mehr in gewisse Etablissements. Der Anfang dazu
ist jetzt dieser Hundert-Euro-Schein.´ Der ganze Eucharistische Kongress hat sich
damit schon gelohnt.“