Kardinal Woelki zum Kongress: Wir brauchen solche Orte
Der Eucharistische
Kongress in Köln ist zu Ende, und Veranstalter wie auch Teilnehmende ziehen eine positive
Bilanz. Bischöfe aus allen Teilen Deutschlands sind für den ersten Eucharistischen
Kongress auf deutschem Boden seit 1960 angereist: in Katechesen und Diskussionsrunden,
Messen und Vorträgen haben sie sich mit den Besuchern ausgetauscht. Einer von ihnen
ist der Berliner Kardinal Rainer Maria Woelki, der selbst lange Jahre in Köln gewirkt
hat und diese Kongresstage nun in seiner ehemaligen Diözese verbringt. Auch er zeigte
sich im Gespräch mit dem Domradio davon überzeugt, dass die Tage des Eucharistischen
Kongresses positive Auswirkungen haben:
„Gut, dass sie stattgefunden haben,
ich bin froh für jeden, der gekommen ist, und das sind wahnsinnig viele gewesen, wohl
viel mehr, als man ursprünglich erwartet hat. Ich bin vor allem deshalb froh, weil
ich fest davon überzeugt bin, dass diejenigen, die gekommen sind, in ihrem Glauben,
in ihrer Christusfreundschaft, einfach gestärkt und gefestigt worden sind, und schon
dafür hat es sich gelohnt.“
Der Kongress, so Kardinal Woelki, stelle
einen Marker im Rahmen des Jahres des Glaubens, aber auch des Dialogprozesses der
Deutschen Bischofskonferenz dar. Er erhoffe sich, dass mit dem zentralen Thema der
Eucharistie, die den Leitfaden des Kongresses bildete, auch eine erneuerte Rückbesinnung
auf Christus stattfinden könne. Doch eine allzu rasche Wiederholung des Ereignisses
sei wohl nicht zielführend:
„Man kann das nicht zu oft machen, aber ich
glaube, dass wir solche Orte brauchen und es wird sicherlich gut sein, das in einer
Absehbaren Zeit noch einmal zu wiederholen.“