2013-06-07 14:07:26

Ägypten/Äthiopien/Sudan: Geplantes Staudammprojekt provoziert Spannungen


Ein Staudammprojekt am Nil ist in Ägypten auf heftige Kritik gestoßen. Grund ist die Aussicht, dass der von Äthiopien geplante und vom Sudan befürwortete Staudamm Ägypten rund zwölf Milliarden Kubikmeter Wasser pro Jahr entziehen würde. Der Berater des ägyptischen Präsidenten Mursi, Ayman Ali, gab gegenüber dem Fidesdienst an: „Ägypten hat das Recht, die eigenen Interessen zu vertreten.“ Wenn das äthiopische Bauprojekt Ägypten benachteiligen sollte, „werden wir verschiedene Optionen in Erwägung ziehen“, so Ali. In diesem Fall schließe er einen militärischen Angriff nicht aus. Im Rahmen einer Tagung von hochrangigen ägyptischen Politikern, unter denen auch Präsident Mohammed Mursi vertreten war, äußerten sich die Teilnehmer auch kritisch über den Sudan, der das Projekt am Nil befürwortet. „Unsere Meinung mag den Ägyptern nicht gefallen, doch der Sudan wird von dem Bauprojekt profitieren“, so der sudanesische Minister für Kommunikation, Ahmend Bilal Osman.

(fides 07.06.13 sib)







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