Felix Genn ist Bischof
von Münster – kommt aber eigentlich aus dem Rheintal, in der Nähe von Koblenz. Da
liegt Köln mit seinem Eucharistischen Kongress genau dazwischen. In einem Interview
urteilt Genn, der Kongress passe gut zum Gedenken an das Zweite Vatikanum. Schließlich
habe dieses ja vor fünfzig Jahren die Eucharistie als Mitte des christlichen Lebens
definiert. „Er passt auch sehr gut in den Dialogprozess, der sich in diesem Jahr mit
der Feier der Liturgie und damit mit dem Zentrum unseres Glaubens beschäftigt. Es
hat noch nie in den letzten fünfzig Jahren in Deutschland einen Eucharistischen Kongress
auf nationaler Ebene gegeben; insofern finde ich, dass es gut positioniert ist, in
einer Situation, wo vieles auseinanderläuft, die Kräfte auf das Zentrum zu sammeln.“
Genn
hofft, dass viele Katholiken den Weg nach Köln finden werden und dass der Kongress
damit das „Wir-Gefühl“ in der Kirche stärkt. Er sagt es mit einem Zitat des emeritierten
Papstes Benedikt XVI.: „Wer glaubt, ist nie allein. Dieser Kongress sammelt alle,
die als Katholiken dorthin kommen, um das Zentrum, nämlich um Jesus Christus. Ich
kann nur ermutigen, hinzufahren: Man wird von der Glaubensfreude angesteckt werden!“
Eucharistie sei „die Gabe Gottes an uns schlechthin“: „Und die wird ihre Fruchtbarkeit
und Wirkung schon entfalten, ohne dass wir das mit einem Metermass messen können!“