2013-06-04 12:51:48

Österreich: Kirche gegen Adoptionsrecht für homosexuelle Paare


Das „Spannungsverhältnis zwischen Männlichem und Weiblichem“ sei essentiell für das Kindeswohl. So zitiert die Tageszeitung „Die Presse“ St. Pöltens Bischof Klaus Küng am heutigen „Tag des Kindes“, an dem Küng die aktuelle Debatte um das Adoptionsrecht für homosexuelle Paare aufgreift. Kinder bräuchten Vater und Mutter, weshalb es nicht „fair gegenüber dem Kind“ sei, per Gesetz eine Situation zu schaffen, „in der ein adoptiertes Kind dauerhaft mit zwei Frauen oder zwei Männern als „Eltern“ lebt“, so der Bischof.

Hintergrund seiner Äußerung ist ein derzeit laufendes Gesetzesverfahren, das nach einer Rüge des Europäischen Gerichtshofes für Menschenrechte (EGMR) die Adoption für homosexuelle Paare ab Juli ermöglichen soll. Im Februar hatten 17 Richter der Großen Kammer des EGMR die derzeitige Rechtslage kritisiert: Hinsichtlich des Adoptionsrechtes würden homosexuelle Paare aufgrund ihrer Sexualität im Vergleich zu unverheirateten heterosexuellen Paaren ungerecht behandelt. Dazu äußerte sich die Österreichische Bischofskonferenz bereits in einer gemeinsamen Stellungnahme: Die vom EGMR festgestellte Ungleichbehandlung könne nur dadurch beseitigt werden, „dass die Möglichkeit der Adoption minderjähriger Kinder fortan nur für verheiratete Ehepaare vorgesehen wird.“

(kathpress 04.06.13 sib)








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