Indien: Karnatakas Christen haben Grund zur Hoffnung
Die Christen im Bundesstaat Karnataka haben Grund zur Hoffnung. So schätzt der Nationaldirektor
der Päpstlichen Missionswerke in Indien, Pater Faustine Lobo, die Lage nach der Parlamentswahl
in Karnataka ein. „Heute ist die Bevölkerung zuversichtlich. Es kann eine neue Atmosphäre
im sozialen und religiösen Bereich entstehen“, so Lobo gegenüber dem Fidesdienst.
Weil die hinduistisch geprägte, extremistische Partei „Bharatiya Janata Party“ (BJP),
unter deren Regierung es immer wieder zu antichristlicher Gewalt kam, nur noch mit
40 Sitzen im Parlament vertreten ist, hofft Lobo nun „auf eine Zukunft des Friedens
und der Entwicklung für die Christen in Karnataka.“ Siddaramaiah, Chef der Kongresspartei,
die mit 121 Parlamentssitzen die Wahl gewonnen hatte, gratulierte auch der Erzbischof
von Bangalore, Bernard Moras. Dabei äußerte er seinen Wunsch, Christen mögen in Zukunft
auch in Regierungspositionen und in öffentlichen Einrichtungen stärker vertreten sein.