Der Generalsekretär der christlichen Vereinigung im Land („Christian Association of
Nigeria“ CAN) ist ermordet worden. Laut Angaben der nigerianischen Tageszeitung „This
Day“ wurde Faye Pama Mussa am Montagabend von mutmaßlichen Mitgliedern der Terrorsekte
Boko Haram zu Hause überfallen und getötet. Der Mord ereignete sich in Maiduguri,
der Hauptstadt des Bundesstaates Borno. Für Borno sowie zwei weitere Bundesstaaten
war kurz vor dem Mord der Ausnahmezustand durch Präsident Goodluck Jonathan ausgerufen
worden. Nigerianische Kirchenvertreter hatten die Verhängung des Ausnahmezustands
in den drei nordöstlichen Bundesstaaten Borno, Yobe und Adamawa unterschiedlich aufgenommen.
Die Christliche Vereinigung Nigerias, dessen Generalsekretär jetzt ermordet wurde,
erklärte nach Angaben der Tageszeitung „Nigerian Tribune“ vom Donnerstag, die Entscheidung
von Präsident Goodluck Jonathan sei eine „gerechtfertigte Maßnahme“. Der Vorsitzende
der nigerianischen Bischofskonferenz hatte sich hingegen skeptisch geäußert: In der
Vergangenheit sei bereits in anderen Staaten der Notstand ausgerufen worden, ohne
dass damit die erhofften Ergebnisse erzielt werden konnten, sagte Erzbischof Ignatius
Ayau Kaigama am Mittwoch gegenüber dem Fidesdienst. Im Gegenteil habe während der
Zeit des Ausnahmezustands die Gewalt noch zugenommen. Über einen Zusammenhang zum
Mord an Faye Pama Mussa wurde bisher jedoch nichts bekannt. (rv/pm/kna 16.05.2013
pr)