2013-05-16 15:07:58

Nigeria: Ermordung eines bekannten Christen


Der Generalsekretär der christlichen Vereinigung im Land („Christian Association of Nigeria“ CAN) ist ermordet worden. Laut Angaben der nigerianischen Tageszeitung „This Day“ wurde Faye Pama Mussa am Montagabend von mutmaßlichen Mitgliedern der Terrorsekte Boko Haram zu Hause überfallen und getötet. Der Mord ereignete sich in Maiduguri, der Hauptstadt des Bundesstaates Borno. Für Borno sowie zwei weitere Bundesstaaten war kurz vor dem Mord der Ausnahmezustand durch Präsident Goodluck Jonathan ausgerufen worden.
Nigerianische Kirchenvertreter hatten die Verhängung des Ausnahmezustands in den drei nordöstlichen Bundesstaaten Borno, Yobe und Adamawa unterschiedlich aufgenommen. Die Christliche Vereinigung Nigerias, dessen Generalsekretär jetzt ermordet wurde, erklärte nach Angaben der Tageszeitung „Nigerian Tribune“ vom Donnerstag, die Entscheidung von Präsident Goodluck Jonathan sei eine „gerechtfertigte Maßnahme“. Der Vorsitzende der nigerianischen Bischofskonferenz hatte sich hingegen skeptisch geäußert: In der Vergangenheit sei bereits in anderen Staaten der Notstand ausgerufen worden, ohne dass damit die erhofften Ergebnisse erzielt werden konnten, sagte Erzbischof Ignatius Ayau Kaigama am Mittwoch gegenüber dem Fidesdienst. Im Gegenteil habe während der Zeit des Ausnahmezustands die Gewalt noch zugenommen. Über einen Zusammenhang zum Mord an Faye Pama Mussa wurde bisher jedoch nichts bekannt.
(rv/pm/kna 16.05.2013 pr)








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