2013-05-06 11:33:51

Demokratische Republik Kongo: Die vergessene Krise


RealAudioMP3 Die Provinz Katanga in der Demokratischen Republik Kongo, auch bekannt als Dreieck des Todes, ist eine der unberechenbarsten Gegenden Afrikas, über 200.000 Menschen sind derzeit auf der Flucht. Das sagt gegenüber Radio Vatikan die Repräsentantin des Welternährungsprogramms, Elizabeth Byrs. Sie warnt vor einer weiteren Verschlechterung der Situation.

„In der Katanga-Provinz haben wir eine vergessene Krise, eine stille Krise. In diesem Dreieck des Todes zwischen den Städten Pweto, Mitwaba und Manono gibt es immer wieder Angriffe bewaffneter Gruppen auf die Bevölkerung, die Zone ist das Hauptquartier der Mayi Mayi Rebellen. Die Menschen fliehen in die drei Städte.“

Die Sicherheitssituation sei prekär, so Byrs, die Menschen seien in steter Gefahr und der Westen nehme die Krise nicht wahr.

„Die Situation ist unberechenbar, es gibt dauernd Angriffe, Raub, Vergewaltigungen. Und erst ist die Bevölkerung in die Wälder geflohen, jetzt sind die Menschen in den Städten. Hier hilft das Welternährungsprogramm, so gut wir können. Es ist eine stille Krise und die Probleme für uns sind die Sicherheit der Menschen und die Versorgung mit Lebensmitteln. Die humanitäre Situation wird immer schlimmer.“

Rebellenangriffe, der Zug der Menschen in die ohnehin überfüllten Städte, niedrige Erträge aus der Landwirtschaft, interne Spannungen und der Import von Konflikten aus benachbarten Regionen: Ein gefährlicher Mix für das afrikanische Land.

(rv 06.05.2013 ord)







All the contents on this site are copyrighted ©.