Kardinal Dziwisz in Litauen: „Damals Kommunismus, heute Säkularismus“
„Wir können und müssen Zeugen der Hoffnung für die Menschen sein, die den Sinn des
Lebens suchen und die vor großen Herausforderungen stehen.“ Das hat Kardinal Stanislaw
Dziwisz an diesem Sonntag in Litauen betont. Der Kardinal leitete als Vatikanvertreter
eine Feier zum 600-Jahr-Jubiläum der Kathedrale von Kaunas. Das Gotteshaus erinnere
an die Widerstandskraft zahlreicher Christen in der Zeit des Kommunismus, eines „totalitären,
anti-religiösen und unmenschlichen Systems“, so der Erzbischof von Krakau wörtlich.
In dem Kontext würdigte der Kardinal das Wirken des polnischen Papstes Johannes Paul
II., der die Menschen des Landes auf ihrem Weg in die Freiheit ermutigt habe. Im Jahr
des Glaubens wies der Kardinal auf die Notwendigkeit der (Neu-)Evangelisierung hin:
„berührt von der Ideologie des Säkularismus“ lebten viele Menschen heute, als ob Gott
nicht existierte. Dem gelte es mit der überzeugenden Kraft des Glaubens zu begegnen.
(rv 05.05.2013 pr)