Die „Reformationsbotschafterin“ der Evangelischen Kirche Margot Käßmann würde Papst
Franziskus gerne nach Wittenberg einladen. Dort werden 2017 die Reformationsfeierlichkeiten
begangen. „Wenn der Papst zu einem gemeinsamen Fest des Glaubens kommen mag: herzlich
gern“, sagte Käßmann in einem Interview mit der Berliner Tageszeitung. Sie sei auf
alle Fälle für eine Versöhnungsgeste zwischen Protestanten und Katholiken anlässlich
des 500. Jahrestages des Wittenberger Thesenanschlags von Martin Luther. Die ehemalige
Landesbischöfin erklärt: „Wir wollen weder einen nationalen noch einen triumphierenden
oder anti-römischen Protestantismus zelebrieren, bei dem wir uns selbst als die Freien
und die römischen Katholiken als die Eingeengten erscheinen lassen.“