2013-02-22 11:08:02

Castel Gandolfo rüstet auf: „Alle fiebern Benedikt XVI. entgegen“


RealAudioMP3 Castel Gandolfo bereitet sich darauf vor, Papst Benedikt XVI. am kommenden Donnerstag, dem letzten Tag seines Pontifikates, in allen Ehren zu empfangen. Die Bürgermeisterin des Ortes, Milvia Monachesi, ist sich der Aufmerksamkeit, die ihr Städtchen durch den prominenten Einwohner erfährt, bewusst: In der Tat werden neben dem Papst auch zahlreiche Pilger erwartet, die Benedikt XVI. noch einmal in seinen letzten Augenblicken als Papst begegnen wollen.

„Castel Gandolfo ist ein sehr gläubiges Städtchen und alle bereiten sich darauf vor, den Papst zu empfangen: wir haben Treffen in der Diözese, in der Pfarrei, aber auch im Rathaus. Gestern habe ich den Pfarrer und den Kommandanten der lokalen Polizeieinheit getroffen, um die Busse zu kanalisieren und den Empfang des Papstes zu organisieren, damit er auf die bestmögliche Weise empfangen werden kann. Wir kümmern uns auch zusammen mit der Staatspolizei um die Sicherheit, beispielsweise müssen die Geschäfte auf dem Platz vor dem Palast alle Waren nach drinnen verlegen. Auch für Sanitäranlagen und Notärzte wird gesorgt.“

Die Einwohner von Castel Gandolfo, die sich dem Papst traditionell sehr verbunden fühlen, hätten auf verschiedene Weise auf die Rücktrittsankündigung reagiert, erzählt Monachesi. Vor allem der menschliche Aspekt habe im Vordergrund gestanden, alle Einwohner seien vor allem besorgt um den alternden Papst. Dass der Papst Castel Gandolfo als erste Station seines Ruhestandes gewählt habe und damit sozusagen nach Hause zurückkehre, mache alle sehr glücklich, so die Bürgermeisterin weiter – das sei eine große Ehre. Auch der Papst habe durch seine menschliche Art zu dieser Verehrung beigetragen:

„Ich war sehr angespannt, als ich den Papst das erste Mal getroffen habe. Eine so wichtige und theologisch so gebildete Person, dachte ich, muss eigentlich ein bisschen kühl und abweisend sein, vielleicht auch ein wenig streng. Doch er hat genau das Gegenteil bewiesen: Er war so menschlich, so bescheiden, und er hat ehrliches Interesse an den Personen gezeigt. Das hat mich sehr beeindruckt. Auch das letzte Mal, als ich ihn gesehen habe, hat er mich nicht nur oberflächlich angeschaut, sondern mir wahrhaft ins Innerste geblickt und mir gesagt: Betet für mich. Das werde ich nicht vergessen!“

(rv 22.02.2013 cs)








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